Interessant bei den historischen Betrachtungen ist die Tatsache, dass in den Ehrhardt-Werken in Zella St. Blasii das erste deutsche gepanzerte Automobil hergestellt wurde. Es bestand aus einem mit 3 mm-Chromnickelblech gepanzerten Fahrzeug für eine 5-köpfige Besatzung, war mit einer 50 mm-Schnellfeuerkanone zur Bekämpfung von Luftschiffen und Beobachtungsballons bestückt und wurde erstmals auf der Berliner Automobilausstellung 1906 vorgestellt. Auf Grund der zurückhaltenden Beurteilung durch die Heeresverwaltung sah man allerdings vorerst von einer Weiterentwicklung ab.
In unserem Stadtmuseum erinnern zahlreiche Fotos und informierende Texte an den Automobilbau in Zella St. Blasii bzw. Zella-Mehlis.
Am 3. Dezember 1896 gründete der Geheime Baurat Heinrich Ehrhardt die Fahrzeugfabrik Eisenach als Aktiengesellschaft.
Feuersteinschaber aus der Jungsteinzeit (5000−2500 v.u.Z.). Fundort: Jungfernhügel
(Leihgabe: Thüringisches Landesamt für archäologische Denkmalpflege, Weimar)
Wer sich im Stadtmuseum über unser Territorium in frühzeitlicher Zeit informieren will, der wird auch mit der Geschichte und der Sagenwelt rund um den Ruppberg vertraut gemacht, entsprechendes Interesse natürlich vorausgesetzt. So steht da geschrieben: „Im hiesigen Bergkessel hat vor allem das Ruppberggebiet frühgeschichtliche Bedeutung. Ältester Beleg für die Anwesenheit des Menschen ist der Fund eines Feuersteinschabers am Jungfernhügel.“
Sonderausstellung mit Naturbildern von Jutta Holzinger aus Mönchenholzhausen.
Alle Sonderausstellungen können während der Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden. Änderungen und Ergänzungen vorbehalten !
Wir freuen uns auf Ihren Besuch !
Die Wanderausstellung "Der Erste Weltkrieg 1914−1918. Schicksalhaftes aus Mehlis und Zella St. Blasii" hat schon bei ihrer Eröffnung im Foyer des Rathauses viele Interessierte angelockt. Sie wurde gemeinsam vom Förderverein Stadtarchiv und Archivleiterin Almut Reißland gestaltet.
Am 1. April 1945 stieß die Dritte US-Armee nach Thüringen vor. In Creuzburg, dem Geburtsort von Hugo Jacobi, kam es zu erbitterten Kämpfen. Durch den Einsatz von Fliegerkräften, Artillerie und Panzern wurde der örtliche Widerstand niedergeworfen. Creuzburg wurde an diesem Ostersonntag − kurz vor Kriegsende − zu 85 % zerstört.