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Sonderausstellung im Stadtmuseum -VERLÄNGERT- bis 8. März

PlakatDie Erfindung der Kunststoffmatten vor 60 Jahren durch den Zella-Mehliser Skisprung-Nationaltrainer Hans Renner (1919-1970) ist Anlass für eine eine Sonderausstellung(20. September 2014 bis 8. März 2015) über den viel zu früh verstorbenen Zella-Mehliser Ehrenbürger.

Als Nationaltrainer der Skisprung-Mannschaft der DDR suchte Hans Renner Anfang der 50er Jahre nach Möglichkeiten, seine Sportler unabhängig von der Schneesituation besser trainieren zu können. Durch einen Zufall er dann die zündende Idee: Er rutschte auf einem nassen Fußabstreicher aus, die Idee, auf ähnlichen Matten zu springen, war geboren. Renner schaute sich nach einem geeigneten Partner um und wurde bald fündig: Das Elaston-Werk in Friedrichroda war in der Lage solche Matten herstellen, wie er sie sich vorgestellte.

Die praktische Umsetzung bzw. ein erster Test erfolgte schließlich auf dem „Schwarzen Hügel" am Zella-Mehliser Regenberg. Am 25. August 1954 fand hier das erste inoffizielle Mattenspringen statt.

Banner Beschussanstalt Nach diesem erfolgreichen Testlauf wurde das Patent angemeldet und am 21. November 1954 fand das erste offizielle Mattenspringen auf der Jugendschanze in Oberhof statt. Etwa 15.000 Zuschauer waren vor Ort. Die DDR-Skispringer hatten nun ganzjährige Trainingsmöglichkeiten und holten gegenüber den nordischen Ländern schnell auf. 1956 holte Harry Glaß die Bronzemedaille bei den olympischen Spielen in Cortina. Für weltweites Aufsehen sorgte auch Helmut Recknagel, als er mit 19 Jahren 1957 auf dem Holmenkollen gewann. Ihm gelang es dann auch als erstem Mitteleuropäer überhaupt, olympisches Gold im Skispringen zu holen - 1960 in Squaw Valley, USA.